Sicherheit des Babys zu Hause und unterwegs
Sicherheit bedeutet, die Umgebung genau auf Sicherheitsaspekte zu überprüfen und dabei die Fähigkeiten Ihres Babys zum entsprechenden Zeitpunkt im Hinterkopf zu behalten.
Schaffen Sie für Ihr Baby sichere Wege und Bereiche, in denen es sich ungehindert bewegen kann. Das ist einfacher als der Versuch, Ihr Kind ständig im Auge zu behalten – ein unmögliches Unterfangen! Dennoch gibt es einige grundlegende Sicherheitsregeln, die immer gelten sollten.
Das Baby nie unbeaufsichtigt lassen
Auch Neugeborene fallen gelegentlich vornüber oder zur Seite. Lassen Sie daher Ihr Baby nie allein in der Badewanne oder auf einer erhöhten Fläche (Wickeltisch oder Bett). Nehmen Sie das Baby auf den Arm, wenn das Telefon klingelt, oder lassen Sie den Anrufbeantworter laufen. Lassen Sie ein Baby nie allein im Auto – nicht einmal eine Minute lang.
Ein Baby niemals schütteln
Besonders in der Anfangszeit kann es manchmal sehr schwierig sein, zu verstehen, weshalb ein Baby weint. Es ist normal, manchmal gereizt zu sein, aber egal, wie frustriert Sie sind – schütteln Sie Ihr Baby NIEMALS gewaltsam. Ein Schütteltrauma kann verheerende Folgen für die Gesundheit Ihres Babys bedeuten.
Das Risiko für plötzlichen Kindstod verringern
Studien haben erwiesen, dass die Rückenlage das Risiko für plötzlichen Kindstod um ganze 70 Prozent reduziert. Zusätzlich sollten Sie folgende Regeln beachten:
Sorgen Sie für eine angenehme Raumtemperatur. Babys und Kleinkinder können Ihre Körpertemperatur nicht so gut regulieren wie Erwachsene, da sie nur am Kopf schwitzen. Sorgen Sie dafür, dass der Kopf des Babys unbedeckt ist, und ziehen Sie dem Baby eine Kleidungsschicht aus, falls sein Kopf durch Schweiß feucht ist.
Machen Sie seinen Schlafbereich sicher. Ihr Baby sollte auf einer festen Matratze schlafen. Dicke Steppdecken, Daunendecken, Kissen oder Schafsfell haben im Bett Ihres Babys nichts verloren – auch sollten Babys niemals auf Wasserbetten schlafen. Sorgen Sie dafür, dass sich keine großen Kissen oder Plüschtiere im Gitterbett befinden. Verwenden Sie keine Nestchen.
Geben Sie das Rauchen auf. Babys, die Zigarettenrauch ausgesetzt sind, weisen ein doppelt so hohes Risiko für plötzlichen Kindstod auf. Für die Häuser und Wohnungen von Rauchern besteht ein größeres Brandrisiko und eine größere Gefahr brandbezogener Verletzungen.
Stillen Sie Ihr Baby, sofern es Ihnen möglich ist. Babys, die gestillt werden, weisen ein geringeres Risiko auf, am plötzlichen Kindstod zu sterben.
Erstickungsgefahren vorbeugen
Befolgen Sie diese Hinweise, um Erstickungsgefahren vorzubeugen:
Verzichten Sie auf bestimmte Lebensmittel, z. B. Hot Dogs, Trauben, Haselnüsse, Bonbons und rohe Karotten.
Geben Sie Ihrem Kind Nahrung immer nur, wenn es aufrecht sitzt, entweder auf Ihrem Schoß oder auf einem Kinderstuhl. Achten Sie darauf, dass Ihr Kleinkind nicht mit Essen im Mund umherläuft oder rennt.
Lose Kleinteile an Spielzeugen wie Augen, Knöpfe oder Verschlüsse sowie Spielzeug, welches leicht in viele kleine Teile zerbrechen kann, sind potenzielle Erstickungsgefahren und haben nichts in der Nähe von Babys und kleinen Kindern zu suchen.
Kontrollieren Sie Kleidung auf Bänder und Kordeln oder alles, was sich um die kleinen Finger oder Zehen des Babys wickeln könnte.
Für den sicheren Umgang mit Wasser sorgen
Lassen Sie Ihr Kind in der Nähe von Wasserflächen niemals unbeaufsichtigt. Mit den folgenden Tipps erhöhen Sie die Sicherheit Ihres Kindes:
Das Badezimmer darf nicht alleine betreten werden. Sofern Sie nicht dabei sind, dürfen Ihre Kinder das Badezimmer nicht betreten.
Wenn Sie einen Swimmingpool haben, sorgen Sie dafür, dass er stets mit einer Plane oder etwas Ähnlichem bedeckt ist. Errichten Sie einen Zaun mit einem abschließbaren Tor, welcher mindestens 1,20 m hoch ist.
Sicherer Umgang mit Schwimmflügeln & Co. Schwimmflügel, Schwimmreifen oder Ähnliches garantieren nicht die Sicherheit kleiner Kinder im Wasser. Passen Sie ständig auf Ihre Kinder auf.
Sicherheit im Auto
Sie verbringen mit Ihrem Kind viel Zeit im Auto. Es ist wichtig, dass Sie sich die Zeit und die Mühe nehmen, den Wagen kindersicher zu machen. Autounfälle gehören zu den häufigsten Todes- und Verletzungsursachen von Kindern, die älter als einen Monat sind.
Verwenden Sie ausschließlich die dem Alter und der Größe Ihres Kindes entsprechenden Kindersitze. Fast alle bei Autounfällen schwer verletzten oder getöteten Kinder waren nicht in angemessener Weise durch Rückhaltesysteme in Autokindersitzen gesichert oder saßen in Kindersitzen, die nicht sachgemäß montiert waren. Befestigen Sie den Kindersitz gemäß den Herstellerangaben oder bitten Sie bei Ihrem Autohändler oder lokalem Polizeirevier um Hilfe. Geben Sie nie Ihrem Kind nach, wenn es auf einem anderen Platz als seinem Kindersitz sitzen möchte.
Kinder gehören im Auto grundsätzlich auf den Rücksitz. Das gilt vor allem, wenn Sie Airbags haben.
Lassen Sie nie das Kind allein im Auto – nicht einmal für einen kurzen Moment! Achten Sie, wenn Sie mit dem Auto unterwegs sind, darauf, dass Ihr Kind nicht zu viel direktem Sonnenlicht ausgesetzt ist, welches durch die Fenster in das Fahrzeuginnere gelangt.
Machen Sie das Auto zur rauchfreien Zone.
Verwenden Sie die automatische Tür- und Fensterverriegelung und verriegeln Sie sie vor jeder Fahrt.
Seien Sie ein gutes Vorbild: Schnallen Sie sich immer an, wenn Sie mit dem Auto unterwegs sind, und fahren Sie vorsichtig.