Babys vor Sonnenbrand schützen
Sonnenbrände in der Kindheit sind sehr gefährlich. Bei Babys und Kleinkindern ist der Eigenschutz der Haut gegen UV-Strahlung noch nicht ausgereift. Außerdem ist die Haut noch dünner und durchlässiger. Ihre Struktur ist anders als beim Erwachsenen, was zur Folge hat, dass die äußerst wichtigen Stammzellen, aus denen unsere Haut sich immer wieder erneuert, dichter an der Hautoberfläche liegen und deshalb durch UV-Licht leichter geschädigt werden. Diese Schädigung kann ein Leben lang nachwirken. Die Deutsche Krebshilfe, die Deutsche Krebsgesellschaft und die Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention e. V. sind sich einig, dass es vor allem die Sonnenbrände in der Kindheit sind, die das Risiko, später an schwarzem Hautkrebs zu erkranken, erhöhen. Zur Vermeidung von Sonnenbränden sollten Sie Ihr Baby bis zum 3. Lebensjahr nicht direkt der Sonne aussetzen. Auch ältere Kinder sollten nicht in der Mittagssonne (von 11.00 bis 16.00 Uhr) spielen. Langärmelige Kleidung, Hütchen und Hosen sowie ein Sonnenschirm am Kinderwagen bieten einen guten Schutz. Nicht bedeckte Hautpartien sollten je nach Intensität der Sonne mit LSF 30-50 eingecremt werden. Denken Sie daran, dass Ihr Kind zu jeder Jahreszeit und nicht nur bei schönem Wetter einen Sonnenbrand bekommen kann.
Sonnenbrand behandeln
Um die Beschwerden Ihres Kindes bei einem Sonnenbrand zu lindern, legen Sie einen kühlen aber nicht zu nassen, weichen Waschlappen auf die verbrannten Stellen, um die Haut etwas zu beruhigen. Die Verdunstung des Wassers kühlt und wirkt entzündungshemmend. Bevor der Stoff trocknet sollte er wieder befeuchtet und das Auflegen wiederholt werden, solange bis Linderung eintritt. Im akuten Stadium eines Sonnenbrandes bitte keine fetten Salben auftragen! Leichte wasserreiche Emulsionen oder Schaumsprays spenden Feuchtigkeit und wirken kühlend; außerdem ist das Auftragen weniger schmerzhaft. Eventuell empfiehlt Ihr Arzt auch Ibuprofen. Bei großflächigem Sonnenbrand sollten Sie mit ihrem Kind unbedingt zum Kinderarzt gehen. Wenn sich an dem Sonnenbrand Blasen bilden, handelt es sich um Verbrennungen zweiten Grades, die ebenfalls eine ärztliche Behandlung erfordern.
Übrigens:
Vermeiden Sie einen erneuten Sonnenbrand: Sonnengeschädigte Haut, die erneut der Sonne ausgesetzt wird, benötigt ein ganzes Jahr nach dem Sonnenbrand zusätzlichen Schutz.