Geburtsvorbereitungskurse
Wenn du dich auf die Geburt optimal vorbereiten möchtest, solltest du einen Geburtsvorbereitungskurs besuchen. Hier bekommst du und dein Partner viele Informationen und Unterstützung für die Zeit vor und während der Geburt. Du wirst andere zukünftige Eltern kennenlernen, mit denen du Ratschläge austauschen und über deine Sorgen sprechen kannst. Die Teilnahme an einem Geburtsvorbereitungskurs kann dazu beitragen, dass du dem großen Ereignis mit mehr Sicherheit und Ruhe entgegensehen kannst.
Worin sich die Kurse unterscheiden
Zwischen den angebotenen Geburtsvorbereitungskursen gibt es einige Unterschiede. Die einen sind hauptsächlich Vorträge und informieren dich darüber, was dich im Krankenhaus bei der Entbindung erwartet. Andere beziehen die Kursmitglieder ein. Diese Kurse haben eine begrenzte Teilnehmerzahl, in der Regel höchstens zehn Paare. Dies ermöglicht Einzelunterweisungen in den Wohlfühltechniken und eine intimere Atmosphäre, die den Austausch von Ratschlägen und mögliche Befürchtungen erleichtert. Bei manchen Kursen werden die verschiedenen Möglichkeiten der Schmerzlinderung besprochen, ferner optionale Verfahren (beispielsweise der Dammschnitt), der Geburtsort (zu Hause, in einem Spital oder einem Krankenhaus). Scheue dich bei der Suche nach deinem Kurs nicht vor Fragen zurück; wähle ihn nicht nur deshalb aus, weil er in deinem Spital oder in der Nähe deiner Wohnung stattfindet.
Was ein guter Kurs bietet
Auf der Suche nach einem Kursanbieter solltest du auf folgende Punkte achten:
Gesamtkursdauer von mindestens 12 Stunden, die auf mehrere Tage oder Wochen verteilt sind;
Schwerpunkte liegen auf der Schmerzbewältigung (Entspannung, richtige Position, Massage, Atmung) und der Partnerstützung während der Wehen;
Begrenzte Teilnehmerzahl (nicht mehr als zehn bis zwölf Paare);
Eine Kursbeschreibung, nach der die Geburt ein normales und natürliches Ereignis ist und Paare in die Lage versetzt werden sollen, wohlüberlegte Entscheidungen zu treffen;
Kursinhalt, der die folgenden Themen umfasst: die Wehen, die Geburt, die Zeit unmittelbar nach der Entbindung, das Neugeborene, das Stillen und das Sich-Einstellen an die Elternschaft. Ebenfalls zur Sprache kommen sollten medizinische Prozeduren (beispielsweise die vorgeburtlichen Untersuchungen beim Frauenarzt und der Dammschnitt), die Anwendung von Medikamenten, die Anästhesie (Narkose), kommunikative Fähigkeiten und gesunde Lebensführung;
Ausreichend Zeit für Fragen und Diskussionen;
Ein nachweislich qualifizierter Kursleiter.
Die Gebühren für einen Geburtsvorbereitungskurs legt der jeweilige Anbieter fest. Manche Krankenhäuser bieten kostenlose Kurse als Teil ihres standardmäßigen Geburtshilfepakets für werdende Eltern an.