Schwangerschaftssymptome
Die meisten körperlichen Symptome, die während der Schwangerschaft auftreten, sind völlig normal, wenn auch nicht gerade angenehm. Sie resultieren aus den vielen Veränderungen, die Ihr Körper gerade durch die Schwangerschaft bedingt erlebt.
Viele Schwangere fragen sich, ob alles in Ordnung ist und woran man erkennt, wenn dem nicht so ist. Echte Komplikationen sind tatsächlich selten. Sie sollten jedoch auf jeden Fall wissen, worauf Sie achten sollten.
Folgende Symptome können beispielsweise auf ein Problem hinweisen:
Blutungen aus der Scheide - hier gibt es mehrere in Frage kommende, für Sie und Ihr Kind ungefährliche, Ursachen. Da aber zum Ausschluss tatsächlicher Komplikationen bestimmte Untersuchungen erforderlich sind, sollten Sie immer Ihren Arzt oder eine Klinik aufsuchen, wenn Sie vaginal bluten.
Vorzeitiger Blasensprung, also der Abgang von Fruchtwasser, kann sich durch ein leichtes Tröpfeln, beständiges Fließen oder einen Schwall von Fruchtwasser bemerkbar machen. Es ist ein Anzeichen für den Geburtsbeginn, welcher sich aber möglichst nicht vor der 38. Schwangerschaftswoche abzeichnen sollte. Von einem vorzeitigen Blasensprung spricht man, wenn dieser vor dem Einsetzen der Wehentätigkeit auftritt. Kontaktieren Sie also bei Fruchtwasserabgang, aber auch bei unklarem Flüssigkeitsabgang Ihre Hebamme oder Ihren Arzt.
Anhaltende Unterleibsschmerzen oder regelmäßige Kontraktionen vor der 38. Schwangerschaftswoche könnten Anzeichen für frühzeitige Wehen sein. Ungefähr ab der 36. Schwangerschaftswoche kann es sich auch manchmal um Senkwehen handeln, mit denen das Baby tiefer ins Becken tritt. Lassen Sie dies abklären, gerade wenn Sie unsicher sind.
Veränderte oder fehlende Kindsbewegungen wie das Treten oder Drehen des Kindes im Bauch
Starke Kopfschmerzen, die über mehr als zwei oder drei Stunden anhalten
Sehstörungen, beispielsweise Flimmern oder Doppelbilder
Stärkere Kreislaufprobleme oder Schwindel. Ein leichtes Schwindelgefühl kann auch ein normales Symptom der frühen Schwangerschaft sein, oft auch bedingt durch einen niedrigeren Blutdruck.
Gewichtszunahme von mehr als einem Kilogramm pro Woche ohne übermäßige Steigerung der Nahrungszufuhr.
Starke Schmerzen oberhalb des Magens, unter dem Brustkorb.
Schwellungen oder Wassereinlagerungen (Ödeme) in Gesicht, Augen oder Händen. Ein Anschwellen der Füße oder Hände ist während der Schwangerschaft normal, sollte aber beobachtet werden.
Mehr als zwei- oder dreimaliges Erbrechen über mehrere Tage hinweg, vor allem nach dem ersten Schwangerschaftsdrittel.
Anzeichen für eine Infektion wie Fieber, Schüttelfrost, Brennen beim Wasserlassen, vaginaler Juckreiz und Ausfluss oder Durchfall.
Bei jedem dieser Symptome sollten Sie direkt Ihre Hebamme oder Ihren Arzt kontaktieren. So ersparen Sie sich unnötige Sorgen und erhalten, wenn tatsächlich ein Problem vorliegt, sofort die richtige Behandlung.